Den TecDAX gibt es als deutschen Aktienindex seit dem 24. März 2003. Er folgte dem ähnlich strukturierte Nemax50, der zuvor durch Bilanzfälschungen und Insidergeschäfte in Verruf geraten war. Wie die anderen deutschen Indizes DAX, MDax und SDax gehört auch der TecDax zum streng regulierten Prime Standard, den die Deutsche Börse AG entwickelt hat.
TecDAX Zusammensetzung
30 der 35 größten deutschen Technologiewerte bilden den TecDAX, wobei ihre Marktkapitalisierung und der Umsatz als Kriterien herangezogen werden. Die Neubewertung erfolgt in jedem Quartal, anschließend werden Werte neu aufgenommen und andere Werte ausgeschlossen. Die im Index enthaltenen Titel müssen zum Prime Standard zugelassen sein, fortlaufend auf Xetra und dem Frankfurter Parkett gehandelt werden sowie die entsprechende Marktkapitalisierung und Free-Float-Gewichtung mitbringen. Die erforderliche Marktkapitalisierung bezieht sich nur auf den Streubesitz an Aktien, der Börsenwert des Unternehmens kann insgesamt höher sein.
Berechnung des TecDAX
Die der DAX und der MDAX wird auch der TecDAX als Performance- und Kursindex dargestellt. Zwischen 09.00 – 17.45 h erfolgt die sekündliche Berechnung nach Xetra-Kursen, anschließend folgt bis 20.00 h ein Late-Index mit Parkettkursen. Man legte als Basis 1.000 Punkte für den 30.12.1997 fest, mit seiner Entstehung wurde der TecDAX also zurückgerechnet. Anders als im DAX kann ein Titel ein höheres Gewicht als 10 % auf den Kursstand ausüben. Wichtige Unternehmen im TecDAX sind Ende 2015 united internet mit einem Gewicht von 11,09 %, die Wirecard AG (10,99 %), Qiagen N.V. (Biotechnologie, 9,74 %) und die Freenet AG (9,45 %).