Anlageziele
Mit der richtigen Planung ist es leichter, seine Ziele zu verwirklichen. Was beruflich und privat gilt, lässt sich auch auf die Finanzen übertragen. Wenn Sie Ihre finanziellen Ziele klar definieren, ist es viel einfacher, diese sicher zu erreichen. Je konkreter Sie ein Ziel formulieren und je genauer Sie die Schritte zur Umsetzung festhalten, desto erfolgreicher werden Sie sein. Was also müssen Sie wissen, bevor Sie Ihre Anlageziele festlegen?
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Welche Anlageziele gibt es?
Grundsätzlich können Sie natürlich für alles sparen, was Ihnen sinnvoll erscheint. Allerdings gibt es einige typische Anlageziele, die sich über die Generationen hinweg in jedem Haushalt wiederfinden, wobei die Höhe des Einkommens nur eine untergeordnete Rolle spielt. Üblicherweise spart man für den Aufbau von Vermögen oder für die Anschaffung von Vermögen oder für die Kinder und die Familie. Auch eine genau festgelegte Anschaffung wie ein Auto oder der Kauf einer Immobilie sind beliebte Anlageziele. Die Altersvorsorge wird ebenso häufig als weiteres Ziel genannt wie die Existenzsicherung. Schaut man genauer hin, lassen sich diese Ziele einer bestimmten Lebenssituation zuordnen.
Wer etwa gerade seine Arbeit verloren hat oder als Selbstständiger eine schwierige Zeit durchläuft, ist in der Regel in erster Linie daran interessiert, seine Existenz finanziell abzusichern. Haben Sie gerade eine Familie gegründet und steht die Familienplanung im Vordergrund, möchte Sie Ihren Partner und die Kinder bestmöglich absichern. Vielleicht sparen Sie dann für die Ausbildung oder das Studium Ihrer Kleinen. Ist die finanzielle Situation stabil und sitzen Sie beruflich fest im Sattel, stellt sich die Frage nach einem Hausbau.
Auch ein neues Auto kann – gerade bei der Familiengründung – einmal notwendig sein. Ihre finanziellen Ziele werden sich also im Lauf Ihres Lebens abhängig von Ihrer beruflichen und privaten Situation ändern. Die Altersvorsorge ist hingegen eher ein Ziel, das in jungen Jahren häufig zu kurz kommen mag, das aber in jeder Phase Ihres Lebens aktuell bleibt. Je früher Sie nämlich vorsorgen, desto leichter ist es, schon mit einem überschaubaren Einsatz ein kleines Vermögen aufzubauen.
Abhängig von Ihrem individuellen Lebenslauf werden sich die Anlageziele im Laufe der Jahre verändern. Sie werden sie neu überdenken. Das ist gut so, denn nur, wer seine Finanzplanung gelegentlich auf den Prüfstand stellt und adjustiert, hat gute Chancen, die gesteckten Ziele im Lauf des Lebens zu erreichen.
Warum sind Anlageziele wichtig?
Ziele sind wichtig, damit sie mit Disziplin und Motivation verfolgt werden. Wer gerne sportlich aktiv ist, kennt vielleicht die folgende Situation: Man geht mehrmals wöchentlich zum Sport, hat sich aber kein bestimmtes Ziel gesetzt. Später lässt die Motivation nach, und man beginnt, den einen oder anderen Termin ausfallen zu lassen. Plötzlich sind andere Dinge wichtiger, und ehe Sie sich umsehen, gehen Sie nur noch einmal pro Woche ins Training. Schon bald lässt Ihre Motivation ganz nach, und Sie stellen Ihre sportlichen Bemühungen ein.
Mit finanziellen Zielen ist es gleich. Sind sie einmal konkret definiert, fällt es Ihnen viel leichter, mit Motivation und Disziplin bei der Sache zu bleiben. Ebendarum ist es notwendig, Ihr Ziel so konkret wie möglich zu definieren. Welchen Betrag möchten Sie ansparen? Wie viel Zeit nehmen Sie sich dafür? Wie hoch soll die Rendite sein? Wie sieht es mit Ihrer Risikobereitschaft aus? Sind diese Rahmenbedingungen festgelegt, geht es daran, die richtigen Finanzprodukte auszuwählen.
Wie erreichen Sie Ihre Anlageziele?
Um Ihr Ziel zu erreichen, müssen die Finanzprodukte optimal dazu passen. Das funktioniert, wenn Sie die richtige Anlageklasse auswählen und sich dann für ein oder mehrere Produkte aus dieser Klasse entscheiden. Achten Sie auch darauf, dass Sie Ihr Portfolio breit ausrichten und mehrere Finanzprodukte auswählen. Sie können zur gleichen Anlageklasse gehören, können aber auch in verschiedene Klasse zugeordnet sein, wenn es zu Ihren Zielen passt.
In der Praxis sieht das zum Beispiel so aus: Sie wollen sich zuerst zwei bis drei Monatseinkommen an Rücklagen als Notgroschen ansparen. Es geht dabei also um ein recht kurzfristiges Ziel, das Ihrer Existenzsicherung dient. Dazu können Sie zum Beispiel 300 Euro pro Monat in einen Sparplan einzahlen, mit dem Sie ein Tagesgeldkonto besparen. Das Geld ist jederzeit verfügbar, wenn sich ein finanzieller Engpass einstellt, könnten Sie darauf zugreifen. Parallel dazu wollen Sie in einigen Jahren eine Immobilie erwerben. Dazu zahlen Sie schon heute jeden Monat 150 Euro in einen Bausparvertrag ein.
Fazit
Natürlich kann es sein, dass sich Ihre Ziele im Laufe der Jahre ändern. Ist etwa der Notgroschen angespart, könnten Sie die 300 Euro verwenden, um sie langfristig in einen Fonds mit mittlerer Rendite einzuzahlen. Das Geld könnten Sie später für die Ausbildung Ihrer Kinder verwenden.
Wenn Sie Ihre finanziellen Ziele einmal im Jahr überarbeiten und mit Ihren persönlichen Zielen in Einklang bringen, legen Sie eine gute Grundlage, um Ihre Wünsche zu verwirklichen. Sogar für das eine oder andere kleine Extra sollte noch genügend Raum bleiben, damit Sie sich auch bei ambitionierten Zielen nicht unnötig einschränken müssen.