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Sichere Rendite mit Total Return Fonds

Total Return Strategien sorgen normalerweise für relativ sichere, schwankungsarme Renditen. Doch angesichts der neuerlich hohen Börsenstände durch die Trump-Rallye sollten Anleger wieder auf Total Return Fonds schauen.
Geschrieben von
Thomas Schulz
Sichere Rendite mit Total Return Fonds
Sichere Rendite mit Total Return FondsFoto: Yozayo / iStock

Was sind Total Return Strategien?

Zur Begriffsklärung: Der Total Return ist eine Renditekennzahl, es lassen sich damit Renditen für Portfolios und Einzelinvestments berechnen. Diese Kennzahl, die eine von mehreren für Kapitalanlagen ist, stellt die Betrachtungsgrundlage für eine Total Return Strategie dar. Diese steht dem Absolute Return Ansatz gegenüber, der das Ziel verfolgt, in einer relativ kurzen Zeitperiode (meistens ein Jahr) einen hohen Ertrag zu erzielen. Wenn die allgemeine Marktentwicklung dem eher entgegensteht, müssen die Manager von Absolute Return Fonds sehr aktiv agieren, indem sie laufend Assets in den Fonds aufnehmen, die hohe Kursgewinne versprechen. Verlustbringer sind schnell zu verkaufen. Anleger können von hohen Erträgen profitieren, doch das intensive Management erhöht auch das Bewirtschaftungsrisiko. Absolute Return Fonds gelten daher als volatil. Die Total Return Strategie hingegen schöpft Ertragsbausteine möglichst ohne große Umschichtung aus, sie müssen daher vorab gut gewählt werden. Es gehören Anleihen zum Portfolio, welche die Volatilität deutlich reduzieren können. Das Bewirtschaftungsrisiko sinkt, Total Return Fonds sind ein erstklassiges Basisinvestment für jede Kapitalanlage. Gleich ist den beiden Anlagestrategien dennoch, dass die Fonds aktiv gemanagt werden.

Wann schneiden die Total Return Fonds gut ab?

Total Return Fonds enthalten oft einen hohen Rentenanteil, das kann sich je nach Zinsentwicklung als Pferdefuß erweisen. Wenn Anleihen- und Rentenpapiere nur noch geringe Renditen abwerfen, muss der Aktienanteil behutsam erhöht werden – behutsam deshalb, weil hier die weitaus größeren Risiken lauern. Aktien können regelrecht crashen (Renten und Anleihen nicht), in Erholungsphasen sind sie sehr volatil. Das widerspricht dem Prinzip eines Total Return Fonds, die Papiere möglichst wenig anzufassen. Doch geschickte Fondsmanager können damit umgehen, viele Total Return Fonds überstanden die beiden Finanzmarktkrisen der Jahre 2008 und 2011 sehr gut. Bei reduziertem Aktienanteil profitierten sie in diesen Jahren von hohen Anleiherenditen. Schwierig wurde erst das Jahr 2016 für sie: Es gab einfach keine klaren Trends. Das erhöhte die Kosten für die nötigen Umschichtungen, Verkäufe und Neueinstiege, die das Risikomanagement solcher Fonds verlangt. Es werden hier strikte Stopps platziert. Sollten einzelne Papiere aber dadurch verkauft werden und ihre Kurse danach wieder steigen, muss das Management eines Total Return Fonds in diese wieder einsteigen, wenn sie vorab für gut befunden wurden. Das gehört zur Total Return Strategie. Schließlich wurden die im Fonds enthaltenen Assets anfangs nach fundamentalen Kennzahlen sorgfältig ausgewählt. Es bleibt daher die Erkenntnis: Eine Total Return Strategie geht am besten auf, wenn es eindeutige Trends gibt, am besten bei Aktien und Anleihen gleichermaßen. Mindestens aber muss eines dieser beiden Marktsegmente eine klare Richtung aufzeigen.

Die Total Return Strategie im Jahr 2017

Die Aktienmärkte boomen derzeit durch die Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump, die Wirtschaft in Gang bringen zu wollen. Seine Amtszeit hat gerade erst begonnen, die Rallye könnte also noch eine Weile laufen – je nachdem, wie erfolgreich sich die Trumponomic gestaltet. Total Return Fonds investieren daher aktuell stärker in Aktien, wobei US-amerikanische und auch europäische Werte im Fokus stehen – Letztere sogar etwas stärker, weil die US-Rallye schon voll im Gange ist, während Europa etwas Nachholebedarf hat. Einige europäische Total Return Fonds profitieren aber schon seit geraumer Zeit von der Nachfrage in diesem Sektor. Das beweist unter anderem der Deutsche Aktien-Total Return II Fonds (WKN: A0RBHP, ISIN: LU0393582043), der in den letzten drei Jahren eine durchschnittliche Performance von 36,32 % erzielte. In Asien legen solche Fonds schon seit einigen Jahren zu, so der Allianz Global-Investors Fund – Allianz Totat-Return Asian Equity-PT (WKN: A0Q1P0, ISIN: LU0348824870) mit einer 3-Jahres-Performance von 35,94 % und auch der Allianz Global Investors-Fund – Allianz Total-Return Asian Equity-AT (WKN: A1JZ6W, ISIN: LU0797268264, 32,17 % in drei Jahren). Durch einen Vergleich von Total Return Fonds können Anleger von der wahrscheinlich wieder sehr renditeträchtigen Strategie profitieren.

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