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Trade Republic Sicherheit

Trade Republic bietet ein hohes Maß an Sicherheit für Depot, Guthaben und Zahlungen. Gesetzliche Einlagensicherung, getrennte Vermögensverwahrung und moderne Sicherheitsstandards sorgen dafür, dass dein Geld gut geschützt ist – ganz gleich, ob auf dem Girokonto, im Depot oder mit der Trade Republic Karte.
Geschrieben von
Janine El-Saghir
Trade Republic Sicherheit: Essentials
  • Trade Republic ist ein Berliner Online-Broker, der seinen Kunden ein Wertpapierdepot, ein Girokonto und eine Visa-Debitkarte bietet.
  • Der Anbieter erhielt 2003 von der Europäischen Zentralbank (EZB) eine Lizenz als Vollbank und wird in Deutschland durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) reguliert.
  • Kundenguthaben bewahrt Trade Republic bei verschiedenen anderen Banken mit Firmensitz in Deutschland oder einem anderen EU-Land auf.
  • Guthaben auf einem Verrechnungskonto oder dem neuen Girokonto von Trade Republic werden durch die gesetzliche Einlagensicherung in Höhe von 100.000 € pro Kunde abgesichert.
  • Wertpapiere in einem Trade Republic Depot sowie Guthaben, die der Broker in Geldmarktfonds investiert, werden als Sondervermögen auf den Namen der Kunden aufbewahrt. Bei einer Insolvenz fallen sie nicht in die Insolvenzmasse des Brokers, sondern werden ohne Einschränkungen an die Kunden zurückgegeben.
  • Für die Trade Republic App und die Debitkarte des Neobrokers kommen aktuelle technische Sicherheitsstandards zum Einsatz.

Unsere Meinung zur Sicherheit bei Trade Republic

Wie sicher ist Trade Republic? Eine berechtigte Frage – schließlich geht es um Geldanlagen, Kontoguthaben und Zahlungsverkehr. Unser Eindruck: Trade Republic bietet ein sehr hohes Maß an Sicherheit. Der Online-Broker mit deutscher Vollbanklizenz erfüllt sämtliche rechtlichen Anforderungen, die für Banken gelten. Die Sicherheit der Kundengelder steht dabei im Fokus.

Guthaben auf dem Verrechnungskonto oder dem Trade Republic Girokonto sind durch die gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 € pro Kunde geschützt. Wertpapiere im Depot sowie Guthaben, die in Geldmarktfonds angelegt werden, gelten als Sondervermögen und verbleiben im Eigentum des Kunden – selbst im unwahrscheinlichen Fall einer Insolvenz.

Um Ihr Geld müssen Sie sich aus unserer Sicht bei Trade Republic keine Sorgen machen.

Trade Republic im Überblick

Die Trade Republic-Gründer Christian Hecker, Thomas Pischke und Marco Cancielliere gingen mit ihrer Geschäftsidee einer mobilen Trading-Plattform für Wertpapiere 2015 an den Start. Das Projekt wurde ursprünglich durch die Comdirect gefördert. Diese entwickelte jedoch später eine eigene Trading-App, sodass Trade Republic heute mit anderen Banken kooperiert.

Zu den Partnerbanken des Unternehmens gehören heute die Deutsche Bank AG, HSBC Continental Europe S.A., J. P. Morgan SE und (nur außerhalb Deutschlands) die Citibank Europe plc. Diese Partner übernehmen unter anderem die Verwaltung der Kundengelder von Trade Republic auf Treuhandsammelkonten.

2019 erhielt Trade Republic eine Lizenz als Wertpapierhandelsbank und startete als Online-Broker auf dem Markt. Seit 2023 besitzt das FinTech eine Vollbanklizenz und ist damit in der Lage, seinen Kunden nicht nur ein Depot für Wertpapiere, sondern das gesamte Spektrum an Bankdienstleistungen – Konten, Karten und Finanzierungen anzubieten. Trade Republic wird durch die Europäische Zentralbank und die zuständigen nationalen Finanzaufsichtsbehörden reguliert. Derzeit ist der Neobroker in 17 europäischen Ländern auf dem Markt präsent und arbeitet kontinuierlich an seiner weiteren Expansion.

Zum Angebot von Trade Republic gehören derzeit die folgenden Leistungen:

  • Das Trade Republic Depot für den Handel mit Aktien, ETFs und anderen Wertpapieren sowie mit Kryptowährungen
  • Das Trade Republic Girokonto mit allen relevanten Kontofunktionen und Zinsen auf Guthaben von derzeit 2,5 % p. a. Gleichzeitig dient es als Verrechnungskonto für Wertpapiergeschäfte und Referenzkonto für die Trade Republic Karte.
  • Die Trade Republic Visa-Debitkarte

Depot- und Kontoführung sowie die Kartennutzung erfolgen bei Trade Republic ohne Gebühren. Transaktionen werden im Anbietervergleich zu niedrigen Kosten ausgeführt.

Der Broker bündelt alle seine Leistungen in der mobilen Trade Republic App. Support erhalten Kunden per Live-Chat, Telefon und E-Mail.

Trade Republic in Zahlen

Nach dem Marktstart 2019 konnte Trade Republic schnell expandieren und ist heute der führende Online-Broker in Europa. Aktuell (2025) hat die Plattform 8 Millionen Kunden – gegenüber dem Vorjahr hat sich ihre Nutzeranzahl damit verdoppelt. Das verwaltete Vermögen beläuft sich auf 100 Milliarden €.

Sicherheit bei Trade Republic

Kundengelder sind bei Trade Republic sicher angelegt. Einlagen auf einem Trade Republic Konto und Kartenguthaben unterliegen der gesetzlichen Einlagensicherung, Wertpapiere in einem Trade Republic Depot sind als Sondervermögen abgesichert. Für Ansprüche aus Wertpapiergeschäften greift in bestimmtem Umfang eine Absicherung durch die Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW).

Keine Absicherung gegen Kursverluste

Wer auf dem Kapitalmarkt aktiv ist, muss auch mit Kursverlusten rechnen. Solche Verluste können grundsätzlich nicht abgesichert werden. Sicherungsgarantien der Broker betreffen ausschließlich Guthaben auf dem Verrechnungskonto für das Depot und die gekauften Wertpapiere. Trade Republic nimmt auf die Handelsrisiken seiner Kunden jedoch Einfluss, indem der Broker besonders risikoreiche, hochspekulative Wertpapiere wie CFDs (Differenzkontrakte), Futures und Optionen aus seinem Portfolio ausgeschlossen hat.

Gesetzliche Einlagensicherung

Bei Trade Republic unterliegen alle Guthaben auf dem Verrechnungskonto, dem Girokonto sowie auf der Trade Republic Karte der gesetzlichen Einlagensicherung. Diese sichert bis zu 100.000 € pro Kunde ab.

Die Absicherung erfolgt über die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB) und greift auch dann, wenn die Guthaben auf Konten bei Partnerbanken wie der Deutschen Bank, HSBC oder J.P. Morgan SE verwahrt werden. Entscheidend ist, dass Trade Republic als Vollbank den Anforderungen des deutschen Einlagensicherungssystems unterliegt.

Für maximale Sicherheit – Guthaben auf 100.000 € begrenzen

Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie Ihr nicht investiertes Guthaben auf einem Trade Republic Konto auf 100.000 € begrenzen und darüber hinausgehende Beträge auf Konten eines anderen Anbieters einzahlen. So ist ihr Guthaben in vollem Umfang durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt.

Sondervermögen

Wertpapiere in einem Trade Republic Depot – etwa Aktien, ETFs oder Fondsanteile – gehören rechtlich nicht dem Broker, sondern bleiben Eigentum der Kunden. Sie werden als sogenanntes Sondervermögen verwahrt. Das bedeutet: Selbst im unwahrscheinlichen Fall einer Insolvenz von Trade Republic oder einer Verwahrstelle sind diese Vermögenswerte nicht Teil der Insolvenzmasse und bleiben vollständig geschützt. Gleiches gilt für die Geldmarktfonds, in die Trade Republic Kundengelder vorübergehend investiert – auch sie werden treuhänderisch und im Namen der Kunden gehalten.

Ansprüche aus Wertpapiergeschäften

Sollte es zu Problemen bei der Ausführung oder Abwicklung von Wertpapiertransaktionen kommen – etwa durch Verwaltungsfehler oder Zahlungsunfähigkeit eines Brokers – greift der Schutz durch die Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW). Diese sichert Ansprüche aus Wertpapiergeschäften bis zu 20.000 € pro Kunde ab. Die EdW springt dann ein, wenn Trade Republic etwa eine verkaufte Aktie nicht liefern oder den Erlös daraus nicht auszahlen könnte. Für die meisten privaten Anleger ist diese zusätzliche Sicherung ein wichtiger Baustein des Anlegerschutzes.

Sicherheit bei anderen Anbietern

Sicherheit bei anderen Anbietern

Auch andere Broker bieten attraktive Sicherheitskonzepte, die teilweise über die gesetzliche Einlagensicherung hinausgehen. Hier ist eine kurze Übersicht der Sicherheitsmerkmale bei einigen Mitbewerbern von Trade Republic:

  • Scalable Capital setzt ebenso wie Trade Republic auf eine Kombination aus gesetzlicher Einlagensicherung und den Schutz von Wertpapieren und eigenen Anlagen in Geldmarktfonds durch Sondervermögen.
  • Justtrade, ein weiterer Neobroker, bietet Schutz durch die gesetzliche Einlagensicherung sowie den freiwilligen Entschädigungsfonds der Sutor Bank, was eine höhere Absicherung von bis zu 1,3 Millionen € pro Kunde ermöglicht. Wertpapiere sind als Sondervermögen abgesichert.
  • Finanzen.net Zero geht noch einen Schritt weiter, indem es eine zusätzliche Einlagensicherung von bis zu 750.000 € bietet. Wie bei den anderen Anbietern sind auch hier die Wertpapiere als Sondervermögen vor einer Insolvenz geschützt.

Trotz möglicher zusätzlicher Absicherungen bleibt die gesetzliche Einlagensicherung für alle Anbieter ein zentrales Sicherheitsmerkmal. Bei jedem Anbieter empfiehlt es sich, sich vorab über die genauen Konditionen und die verwendeten Sicherheitsstandards zu informieren.

Fazit

Trade Republic bietet umfassenden Schutz für Ihr Depot, Ihr Girokonto und die Trade Republic Karte. Mit der gesetzlichen Einlagensicherung und dem Sondervermögen für Wertpapiere sowie Guthaben in Geldmarktfonds sorgt der Broker dafür, dass Ihr Geld selbst im Falle einer Insolvenz sicher bleibt. Für hohe Sicherheit sorgen auch die starke regulatorische Aufsicht und moderne technische Standards. Bei Trade Republic können Sie somit beruhigt investieren, sparen und bezahlen.

Häufig gestellte Fragen – FAQ

Die Partnerbanken von Trade Republic – in Deutschland: Deutsche Bank AG, HSBC Continental Europe S.A. und J.P. Morgan SE – sind zwar Mitglieder im freiwilligen Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken e. V. und bieten darüber hinaus die gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 €.

Für Sie als Trade Republic Kunde greift der zusätzliche Schutz durch den freiwilligen Einlagensicherungsfonds jedoch nicht. Der Grund liegt darin, dass Ihr Vertragspartner für das Depot, das Girokonto und die Trade Republic Karte nicht eine der Partnerbanken, sondern ausschließlich Trade Republic selbst ist. Der Broker ist kein Mitglied im freiwilligen Einlagensicherungsfonds, sondern lediglich der gesetzlichen Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB) angeschlossen. Daher gilt für Ihr Guthaben ausschließlich die gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 €.

Im Hintergrund könnte Trade Republic im Fall einer Insolvenz einer Partnerbank weitergehende Ansprüche gegenüber dieser Bank geltend machen – etwa aus deren Mitgliedschaft im freiwilligen Einlagensicherungsfonds. Wichtig ist dies insbesondere deshalb, weil es dabei um den Schutz aller von Trade Republic verwalteten Kundengelder geht.

Trade Republic nutzt zur Verwaltung von Kundengeldern Treuhandsammelkonten bei seinen Partnerbanken. Dabei werden die Einlagen der Nutzer auf einem zentralen Konto gebündelt. Jede Kundeneinlage wird jedoch individuell zugeordnet, sodass bei einer Insolvenz der Bank, die das Sammelkonto verwaltet, der Schutz der Einlagen durch die gesetzliche Einlagensicherung gewährleistet ist. Die Bank, bei der das Verrechnungskonto für Ihre persönlichen Einlagen geführt wird, lässt sich unkompliziert in der Trade Republic App einsehen. Der BIC der Bank ist in Ihrem persönlichen Profil unter der Rubrik „Konto“ hinterlegt.

Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg hat Trade Republic – ebenso wie andere Online-Broker – nicht wegen tatsächlicher Sicherheitsmängel, sondern wegen angeblich irreführender Werbung kritisiert und deshalb im Februar 2025 Klage gegen das Unternehmen eingereicht.

Konkret hatte Trade Republic auf seiner Website und in der App angegeben, dass für Kundengelder auf einem Trade Republic Konto grundsätzlich die gesetzliche Einlagensicherung gilt. Diese greift jedoch nicht für Gelder, die von Trade Republic in Geldmarktfonds investiert werden – etwa in Form von ETF-Anteilen. Solche Investitionen gelten als Sondervermögen und sind – wie auch Wertpapiere im Depot – nicht über die Einlagensicherung, sondern durch Trennung vom Betriebsvermögen des Brokers geschützt.

Die Kritik bezog sich also nicht auf die Praxis selbst, die branchenüblich und rechtlich zulässig ist, sondern auf eine unzureichende Kommunikation dieses Unterschieds. Inzwischen stellt Trade Republic diese Details in seiner Kundenkommunikation klar und deutlich dar.

Für die Nutzung der App und der Trade Republic Karte gelten moderne Sicherheitsstandards. Der Zugang zur App ist durch Zwei-Faktor-Authentifizierung geschützt, sensible Daten werden verschlüsselt übertragen. Auch bei der Debitkarte setzt Trade Republic auf aktuelle Technologien wie kontaktloses Bezahlen mit NFC und dynamische Sicherheitscodes für Online-Zahlungen. Damit erfüllt der Neobroker die branchenüblichen Anforderungen an technische Sicherheit im Zahlungsverkehr.

Über die Autorin
Janine El-Saghir Dr. Janine El-Saghir nutzt ihre Expertise in Datenanalyse und Finanzmarktforschung, um Anlagestrategien und Depotlösungen verständlich zu erklären. Für depotkonto.de bereitet sie komplexe Informationen zu ETFs,... Mehr erfahren
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