Als ein Basiswert fürs Contracts For Difference gelten:
- Indizes (bspw. DAX, Dow Jones)
- Kryptowährungen (bspw. Bitcoin)
- Rohstoffe
- Devisen
- Ausgewählte Aktien
Mit CFDs sind hohe Renditen möglich – aber auch hohe Verluste
Attraktiv beim CFD Handel ist die Möglichkeit, mit geringem Einsatz hohe Gewinne zu machen. Dies liegt an der Hebelwirkung, die bei CFDs zum Tragen kommt: Setzt ein Trader 1.000 € ein, kann er – dank Hebelwirkung – 100.000 € im Markt bewegen. Das führt dazu, dass schon geringe Kursveränderungen hohe Gewinne einbringen können.
Doch CFDs gehören zur Assetklasse der hochspekulativen Wertpapiere. Grund dafür ist, dass neben den hohen Gewinnen auch hohe Verluste eingefahren werden können. Dadurch sind CFDs vorwiegend für optimal informierte private Investoren geeignet. Denn Handel mit CFD sollte man die Märkte kontinuierlich verfolgen und um die Gefahr wissen, dass mit dem spekulativen Trading auch hohe Risiken verbunden sind.
Den mit dem CFD-Handel verbundenen Risiken muss man sich auch bei umfassender Marktkenntnis immer bewusst sein. CFD Trading ist ein Teil des professionellen Tradings, er will mit einem überschaubaren Kapitaleinsatz die Bewegung von großen Handelsvolumen mit entsprechenden Gewinnchancen ermöglichen. Diesen Handel führt man im Idealfall über einen im unabhängigen Test ausgezeichneten Onlinebroker durch.
Spekulative Anlagen für informierte Investoren
Der Handel mit Contracts for Difference kommt üblicherweise für Einsteiger nicht infrage. Wer mit CFDs handeln möchte, muss sich jederzeit über die Gewinnchancen und Verlustrisiken im Klaren sein. Deshalb sind CFDs als hochspekulative Derivate nur für erfahrene Anleger geeignet. Vor allem die Risiken eines deutlichen Wertverlustes lassen sich beim CFD Handel nicht vollständig verhindern. CFDs sind als Hebelprodukt zwar gut geeignet, um attraktive Gewinne zu erwirtschaften, doch sie können eben zu deutlichen Verlusten führen. Anleger sollten abwägen, ob sie bereit sind, das hohe Risiko einzugehen, ihr Geld zu verlieren, das sie beim CFD Handel investiert haben.
Unter Umständen und je nach Vertragsgestaltung können sie sogar zu einer erheblichen Nachschusspflicht im Verlustfall verpflichten. Seriöse Broker weisen ihre angehenden Trader deshalb regelmäßig auf die Chancen und vor allem auf die Risiken hin, die mit dem Handel mit Differenzkontrakten verbunden sind.
So funktioniert das Trading mit CFDs
Differenzkontrakte unterscheiden sich deutlich von Aktien. Während Aktien einen Anteil des Aktionärs am Eigenkapital eines Unternehmens verbriefen, werden die Käufer von CFDs nicht zum Teilhaber an einem Unternehmen. Mit dem Kauf eines CFDs erhalten sie vielmehr eine Art Börsenwettschein: Anleger spekulieren auf den Fall oder Anstieg eines Basiswertes.
Der Kurs eines CFDs ist von diesem Basiswert abgeleitet. Er wird als Underlying bezeichnet (da er dem CFD zugrunde liegt). Der Basiswert wird oftmals durch Aktien, aber auch Indizes, Edelmetalle, Rohstoffe, Futures und Währungen gebildet. Der CFD Trader wird lediglich an der Kursentwicklung des Wertpapiers beteiligt. Die Order beim CFD Handel werden nicht, wie bei der Börsenhalde, direkt über die Börse abgewickelt. Die Abwicklung des CFD-Handelsgeschäfts findet zwischen dem Trader und einem CFD-Broker statt.
Mit CFDs auf steigende oder fallende Kurse setzen
CFDs ermöglichen die Realisierung von Gewinnen und Verlusten bei steigenden und bei fallenden Kursen der Basiswerte. Der Gewinn oder der Verlust entsteht jeweils aus der Differenz des Einstiegs- und des Ausstiegskurses. Setzt der Händler auf steigende Kurse, hält er eine Long-Handelsposition, spekuliert er auf fallende Kurse, handelt es sich um eine Short-Handelsposition. Der Handel mit CFDs ist ganz nach Wunsch als Long oder Short möglich.
Unabhängig von der aktuellen Marktsituation kann der Trader also grundsätzlich auf steigende oder fallende Kurse setzen. Natürlich wird er dabei die Lage an den Märkten sowie die wirtschaftlichen, konjunkturellen und politischen Rahmenbedingungen beachten. Wenn der Trader davon ausgeht, dass der Kurs in Kürze steigen wird, kauft der einen CFD, um diesen später zu einem höheren Kurs zu verkaufen. Er „geht long“. Wenn er dagegen einen fallenden Kurs erwartet, verkauft er einen CFD, den er später zu einem geringeren Kurs zurückkauft. In diesem Fall geht der Investor „short“.
CFDs haben eine unbegrenzte Laufzeit, das Wertpapier kann mehrere Tage, Wochen oder Monate gehalten werden. Besonders gut geeignet sind CFDs für den kurzen Handel, der auch als Day-Trading bezeichnet wird. In diesem Fall setzt der Trader auf kurzfristige Kurswechsel, die maximal innerhalb von 24 Stunden entstehen.
Attraktive Rendite durch Hebelwirkung
Differenzkontrakte sind Hebelprodukte. Das heißt, dass schon mit einem geringen Kapitaleinsatz hohe Gewinne erzielt werden können. Der Investor hinterlegt bei seinem CFD Anbieter eine Sicherheitsleistung, die auch als Margin bezeichnet wird. Er muss dann für den Kauf eines Kontrakts weitaus weniger Kapital einsetzen als bei einem direkten Investment. Somit kann man das vorhandene Kapital für mehrere lukrative Handelspositionen nutzen.
Ein Beispiel mag verdeutlichen, wie der Hebel funktioniert: Investiert der Trader 1.000 € in Aktien, in Aktien-CFDs und in Index-CFDs, beträgt der Hebel bei Aktien den Wert 1. Für einen Kapitaleinsatz von 1.000 € bewegt der Investor ein gehebeltes Kapital von ebenfalls 1.000 €. Hat ein Aktien-CFD dagegen einen Hebel von 10 und beträgt der Kapitaleinsatz 1.000 €, macht das gehebelte Kapital schon 10.000 Euro€aus. Liegt der Hebel bei einem Index-CFD bei 100, entspricht das gehebelte Kapital dagegen schon 100.000 €. Durch den gehebelten hohen Kapitaleinsatz sind entsprechend hohe Gewinne zu realisieren.
Doch auch das Verlustrisiko ist deutlich höher, es sollte unbedingt durch Nutzung der vom Broker angebotenen Sicherungsmechanismen wie dem Stop Loss begrenzt werden. Dennoch gehören CFDs zu den risikostärksten handelbaren Wertpapieren, weshalb Anfängern und privaten Anlegern mit wenig Erfahrung dringend davon abgeraten wird, CFDs zu handeln. Denn es kann nicht nur dazu kommen, dass der Anleger seinen gesamten Einsatz verliert: Im schlimmsten Fall muss sogar Geld nachgeschossen werden.
Das Risiko der Nachschusspflicht
Auch wenn die potenziell hohen Gewinne beim CFD Handel verlockend sind, darf ein Anleger das Risiko der Nachschussflicht nicht aus den Augen verlieren. Bei der Nachschusspflicht ist der Händler verpflichtet, das Geld nachzuzahlen, das durch einen Verlust beim CFD Handel fehlt. Die sogenannte Maintenance Margin – die Mindesthöhe einer Sicherheitsleistung auf dem Handelskonto – darf nicht unterschritten werden. Passiert das dennoch, werden Trader aufgefordert, die Kapitalleistungen auf ein Mindestmaß zu erhöhen. Kommt ein Trader einer solchen Aufforderung nicht rasch nach, ist sein Market-Maker dazu ermächtigt, Positionen zu schließen.
Solche kritischen Situationen können eintreten, wenn die Handelspositionen stark an Wert verlieren und die Verluste damit den Einsatz und das Kapital auf dem Konto übersteigen. In einer solchen Situation ist der Anleger in der Nachschusspflicht und muss Geld über den Betrag der Stammeinlage hinaus nachschießen.
Das Risiko der Nachschusspflicht beim Handel mit CFD lässt sich durch eine Stop-Loss-Order beschränken. Setzt ein CFD Trader eine solche Stop-Loss-Order, steigt er automatisch aus einer Position aus, wenn ein kritischer Wert erreicht ist. Bei welchem Wert ausgestiegen wird, kann der Investor abhängig von seiner eigenen Risikobereitschaft frei wählen.
Keine Nachschusspflicht für Privatkunden
Einem Erlass der ESMA (European Securities and Markets Authority) vom 01. Juli 2018 zufolge ist eine Nachschusspflicht beim CFD Handel für Privatanleger im Privatbereich nicht mehr gestattet. Das gilt generell für alle Broker innerhalb der EU. Durch diesen Erlass ist es nicht mehr möglich, dass Handelskonten von Privatkunden ins Minus gehen. Positionen, die zu stark unter einen bestimmten Wert gehen, werden daher von Broker automatisch geschlossen, ohne dass der Anleger das veranlasst.
Der große Vorteil des Verbots der Nachschusspflicht liegt darin, dass das Risiko beim Handel mit CFD Geld zu verlieren und enorme Verluste einzufahren, nicht mehr möglich ist. Das Verlustrisiko begrenzt sich auf das Guthaben auf dem Handelskonto. Alle Verluste, die darüber hinausgehen, müssen vom CFD Broker getragen werden.
Durch das Verbot der Nachschusspflicht hat sich allerdings auch der Trading-Hebel für Privatkunden deutlich verändert. Die Hebel sind inzwischen deutlich geringer. Eine Hebelwirkung von 1 : 500 ist inzwischen nicht mehr möglich.
Hoher Hebel und Nachschlusspflicht für Professional Clients
Wer nicht auf den hohen Hebel verzichten will, hat bei bestimmten CFD Brokern die Möglichkeit, sich als Professional Client einstufen zu lassen. In einem solchen Fall kann wieder ein höherer Hebel eingesetzt werden, dafür greift aber auch wieder die Nachschusspflicht. Welche CFD Broker Professional Clients zulassen, lässt sich am besten mit einem CFD Broker Vergleich herausfinden.
Um als Professional Client eingestuft zu werden, muss man einen Antrag beim Broker stellen und bestimmte Kriterien erfüllen:
- Mindestens einjährige Berufserfahrung in der Finanzbranche und in diesem Zusammenhang umfassende Kenntnis zu CFDs.
- Umfassendes Portfolio an Finanzinstrumenten, ab einer Größe von 500.000 Euro.
- Pro Quartal des letzten Jahres mindestens zehn Trades ab 10.000 Euro.
Diese Kriterien werden nur von den wenigsten der Privatanleger erfüllt. Wenn Sie sich dennoch als Professional Client einstufen lassen können und möchten, sollte Sie sich immer überlegen, ob Sie es sich auch finanziell wirklich leisten können, das hohe Risiko zu tragen. Weitere Informationen zur Einstufung als Professional Client finden Sie immer bei Ihrem Broker oder beim CFD Broker Vergleich.
Wo werden CFDs gehandelt?
CFD Handel wird nur von sehr wenigen Banken angeboten. In der Regel brauchen Investoren einen CFD Broker. Der Kauf und Verkauf von CFDs läuft online über Internetbroker. Sie ermöglichen das CFD Trading rund um die Uhr, unabhängig von Zeit und Ort. Durchgeführt wird der Kauf und Verkauf meist über eine Trading-Plattform, je nach Broker fällt die Software unterschiedlich aus. Bei der Suche nach dem passenden Broker sollten Sie neben dem CFD Broker Vergleich immer auch einen Broker Test zurate ziehen, in dem es unabhängige Kundenrezensionen gibt.
Was macht einen guten CFD Broker aus?
Wenn Sie mit CFDs handeln möchten, müssen Sie zunächst einen CFD Broker finden, bei dem Sie ein CFD Konto anlegen können. Es gibt eine große Auswahl an CFD Brokern, allerdings unterscheiden sie sich in ihren Leistungen zum Teil enorm.
Um den besten CFD Broker zu finden, sollte man sich daher ausreichend Zeit nehmen und idealerweise einen CFD Broker Vergleich durchführen. Ein guter Market-Maker sollte für professionelle Trader günstige Kosten und ein breites Angebot vorhalten. Im Idealfall wird er von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin kontrolliert. Eine zuverlässige Finanzregulierung des CFD Brokers an einem etablierten Finanzstandort ist essenziell. Als gute und vertrauenswürdige Finanzstandorte sind Deutschland, Großbritannien oder die Schweiz zu nennen. Gerade für Einsteiger ist ein Standort in Deutschland die beste Wahl, zumindest eine telefonische Hotline sollte in Deutschland zur Verfügung stehen. Ferner sollte ein Onlinebroker im unabhängigen CFD Broker Test mit hervorragenden Bewertungen ausgezeichnet sein.
Um den besten CFD Broker zu finden, ist es hilfreich, sich folgende Fragen zu orientieren:
- Welche Leistungen bietet der CFD Broker an? Wie groß ist die Auswahl des Produktangebotes, das die Broker bieten?
- Welche Märkte werden gehandelt?
- Wie ist die Trading-Plattform?
- Welche Handelskonditionen werden geboten?
- Wie sieht die Gebührenstruktur aus?
- Gibt es eine Regulierung des Brokers?
- Gibt es Einlagensicherung?
- Welcher Kundenservice wird geboten?
Umfassender Kundenservice – essenziell für gutes Trading
Ein guter CFD Broker sollte auch einen guten und umfassenden Kundenservice bieten. Achten Sie beim CFD Broker Vergleich darauf, ob ausreichend Informationen wie Glossare, FAQs und Einführungsvideos bereitgestellt werden. Das gilt vorwiegend dann, wenn Sie Einsteiger in Sachen CFD Handel sind und beim Trading noch keine Erfahrung haben.
Wichtig ist bei CFD Brokern auch die Frage, ob sie eine persönliche Beratung anbieten. Diese kann sowohl per Mail als auch telefonisch oder per Video-Call angeboten werden. Bietet der Broker auch eine gute Erreichbarkeit? Wie gut und auf welchen Kanälen ist er erreichbar?
Zu einem guten Kundenservice zählt auch die Bereitstellung eines Demokontos. Das ist vorwiegend für Einsteiger interessant, weil sie hier ganz risikofrei erste Erfahrungen im CFD Trading sammeln können. Aber auch für Trader mit CFD-Erfahrung kann ein Demokonto hilfreich sein, um neue Strategien auszuprobieren.
Die meisten CFD Anbieter bieten zwar ein Demokonto an, bei vielen hat dieses jedoch nur eine beschränkte Laufzeit von wenigen Wochen. Manche Anbieter verlängern die Laufzeit auf Anfrage jedoch auch. Lassen Sie sich bei Ihrem Broker hierzu weitere Informationen geben.
Achten Sie außerdem auf die Trading Plattform. Wie leicht und intuitiv ist diese bedienbar? Gibt es ausreichend Funktionen und kann sie auch von mobilen Endgeräten aus bedient werden? Mobile Trading gewinnt gerade in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung und sollte vom Online-Broker Ihrer Wahl auch bedient werden können.
Regulierung und Einlagensicherung für sicheren Handel
Beim Broker Vergleich ist auch die Sicherheit des Handels ein wichtiger Aspekt. Gerade im Bereich der spekulativen Handelsgeschäfte gibt es einige unseriöse Broker. Lesen Sie daher auch immer Rezensionen im Broker Test. Achten Sie daher immer auf seriöse Regulierung. Diese gibt es in unterschiedlichen EU-Mitgliedsstaaten.
Wichtig ist auch die Einlagensicherung. Die Gelder der Anleger sollten immer auf segregierten Konten aufbewahrt werden und nicht zusammen mit den Geldern des Unternehmens. Dabei ist darauf zu achten, dass das Geld bei Banken mit einem guten Ranking deponiert ist und diese Banken über eine belastbare Einlagensicherung verfügen.
Die Handelskonditionen genau prüfen
Ein weiterer wichtiger Punkt beim CFD Broker Vergleich sind die Handelskonditionen, die der Broker bietet:
- Wie viele handelbare Basiswerte werden geführt?
- Gibt es eine Mindesteinzahlung und wie hoch muss diese ausfallen?
- Welche Spreads werden berechnet, gibt es ein Kommissions-Konto?
- Wie groß ist der maximale Hebel, den Sie beim Handel mit CFDs bei diesem Broker einsetzen können?
Überblick Handelsgebühren CFDs
Die Kosten des CFD Handels sind relativ gering. Vor allem durch das stark wachsende Online-Trading und die hohe Konkurrenz zwischen den Brokern sind die Gebühren extrem gesunken.
Folgende Kosten und Gebühren können beim Handel mit CFDs anfallen:
- Spread: Der Spread ist der Unterschied zwischen dem Kaufs- und Verkaufspreis. Diesen schlägt der Market-Maker in der Regel auf die Kosten auf. Die Höhe des Spreads ist nicht nur anhängig vom Broker allein, sondern auch von der Marktsituation. Dabei muss bei staken und schnellen Kursschwankungen mit einem höheren Spread gerechnet werden.
- Kommission: Je nach Broker wird pro Trade eine Kommission bzw. Gebühr fällig. Manche Broker bieten ihren Kunden ein Spread- oder Kommissions-Konto an. Investoren zahlen dann pro Trade eine fixe Kommission, deren Wert sich am gehandelten Volumen orientiert.
- Swap: Soll eine Position über Nacht gehalten werden, fällt dafür eine Gebühr an, die als Swap bezeichnet wird. Die Höhe der Gebühr wird vom Broker festgelegt.
Die Gebühren können bei verschiedenen CFD Brokern sehr unterschiedlich ausfallen und so die Gewinne eines Trades (deutlich) mindern. Wichtig ist bei einem CFD Broker Vergleich die eigene Anlagestrategie zu berücksichtigen – wie wollen Sie mit CFDs handeln? Denn die Kosten sind stark davon abhängig, wie lange eine Position gehalten wird. Klären Sie für sich daher im Voraus, ob Sie kurz-, mittel- oder langfristig anlegen möchten.
Transparenz spricht für einen guten CFD Broker
Zusätzlich zu den Handelskosten können für Anleger auch noch Nebenkosten entstehen. Die allermeisten CFD Broker verzichten allerdings auf solche Gebühren und wenn welche erhoben werden, sind sie in aller Regel relativ gering und müssen kein Ausschlusskriterium bei der Wahl eines Brokers sein.
Manche Broker erheben eine Kontoführungsgebühr. Da die allermeisten Anbieter allerdings darauf verzichten, lassen sich diese Gebühren recht einfach einsparen. Beachten Sie aber unbedingt: In manchen Fällen wird die Kontoführungsgebühr fällig, wenn der Investor inaktiv ist oder über einen bestimmten Zeitraum nicht mehr gehandelt hat. In einem solchen Fall kann die Gebühr sogar recht hoch ausfallen.
Für Ein- und Auszahlungen können Gebühren erhoben werden. Wobei das vorwiegend bei Auszahlungen der Fall ist, insbesondere bei niedrigen Beträgen. Aber auch auf diese Gebühr verzichten die meisten CFD Broker.
Essenziell ist hingegen, dass die Kosten klar und transparent offengelegt werden und Sie die Gebührenstruktur einfach verstehen können.
Fazit: Wertpapiere für sehr erfahrene Trader
Durch die Hebelwirkung stellen CFDs ein sehr renditestarkes und zugleich risikoreiches Investment dar. Nur Anleger, die sich einwandfrei mit dem Markt auskennen und Fundamental- und Chartanalysen betreiben, sollten sich an den Handel mit den Hebelprodukten und den damit verbundenen Risiken heranwagen. Dann ermöglichen sie, mit einem geringen Kapitaleinsatz hohe Beträge zu bewegen. Doch ein kurzes Beispiel soll aufzeigen, wie sich ein Verlust auswirken kann:
Ein Anleger kauft ein Long CFD auf eine Aktie XY mit einem Hebel von 25. Die Aktie XY bricht nun an einem Tag um -3 % ein. Damit macht der Anleger einen Verlust von 75 %.
Börsenanfänger sollten eher zu sicheren Finanzprodukten wie Aktien oder ETFs greifen, da hier über einen längeren Zeitraum investiert wird und sich Kursschwankungen aussitzen lassen und nicht direkt für einen Verlust sorgen. Wer sich allmählich an den CFD Handel heranwagen möchte, der ist zunächst mit einem Demokonto gut beraten. Außerdem sollten sich CFD Trader immer mit einer Stop-Loss-Order absichern, um die schlimmsten Verluste abzudämpfen. Sinnvoll ist es außerdem, sich für einen Broker aus der EU zu entscheiden, da hier die Nachschusspflicht entfällt. Diese Maßnahmen garantieren zwar nicht das Ausbleiben massiver Verluste, aber sie schwächen das Risiko zumindest etwas ab. Um sicherzugehen, dass Sie an einen seriösen CFD Broker geraten, sollten Sie vor der Wahl des Brokers auch nicht vergessen, einen Blick in einen unabhängigen Broker Test zu werfen, denn leider gibt es gerade im Bereich des spekulativen Wertpapierhandels immer wieder schwarze Schafe.
Häufige Fragen zu CFDs
Margin ist ein Begriff aus dem Bereich des Handels mit Hebelprodukten. Im Prinzip ist die Margin eine Sicherheitseinlage, die gezahlt wird, um eine offene Position zu halten. Der Betrag der Margin beläuft sich jedoch nur auf einen bestimmten Prozentwert des Nominalwertes der Gesamtposition.
Eine Margin ist die Voraussetzung, dass eine Position in einem Hebelprodukt eröffnet werden kann und gilt weder als Gebühr noch als Transaktionskosten. Die Höhe der Margin legt fest, in welcher Maximalhöhe eine Position eröffnet werden kann.
Es gibt unterschiedliche Margin-Arten:
- Initial Margin: Muss zur Eröffnung einer Position auf dem Handelskonto vorliegen.
- Maintenance Margin: Dieser Betrag muss auch nach Eröffnung der Position noch auf dem Handelskonto vorhanden sein und unter Umständen muss Geld nachgeschossen werden, um die Maintenance Margin zu halten.
CFDs beziehen sich immer auf einen Basiswert, der an der Börse gehandelt wird. Anhängig vom Kurs dieses Basiswertes steigt der Wert das CFDs. Ob der CFD-Trader Gewinne oder Verluste einfährt, ist dabei davon abhängig, ob er auf ein Steigen oder ein Fallen des Basiswertes gesetzt hat.
Die wesentlichen Basiswerte:
- Indizes (bspw. Down Jones, Dax, Tec Dax, etc.)
- Aktien
- Anleihen
- ETFs
- Währungen
- Rohstoffe
CFD Trader haben die Möglichkeit auf steigende oder auf fallende Kurse zu setzen:
- Steigende Kurse werden als „Long-Handelspositionen“ bezeichnet. Ein Investor, der auf steigende Kurse setzt, „geht long“.
- Fallende Kurse werden als „Short-Handelspositionen“ bezeichnet. Wer also auf fallende Kurse spekuliert, „geht short“.
Daytrading zählt zu einer der spekulativen Arten des Handels an der Börse. Beim Daytrading versuchen Anleger innerhalb von einem Tag von Kursschwankungen zu profitieren. Die Kursschwankungen müssen für einen guten Profit dabei noch nicht einmal besonders hoch sein.
Für das Daytrading werden Positionen noch am selben Tag geschlossen, an dem sie auch eröffnet wurden.
Beim Handel mit CFD ist eine Stop Loss Order essentiell. Da das Verlustrisiko beim CFD Handel relativ hoch ist, sollten Anleger immer eine Stop Loss Order setzen, die eine Position automatisch schließt, wenn ein Wert erreicht ist, der für den Anleger kritisch wird.
Als Swap wird die Handelsgebühr beim CFD Trading bezeichnet, die anfällt, wenn Positionen über Nacht gehalten werden sollen, bzw. die gehalten werden soll, wenn die Börsen geschlossen sind. In der Regel betrifft das 23:00 – 1:00 Uhr deutscher Zeit und das Wochenende. Für welche Zeiten genau der Swap berechnet wird und wie hoch er ausfällt, ist jedoch von Broker zu Broker unterschiedlich.
Grund für den Swap sind die Kosten, die für den Broker anfallen, um die Position zu halten. Der Broker leiht sich Geld von Investmentbanken, um dieses Geld dem CFD Trader weiterzuleihen. Die hierfür anfallenden Zinsen muss der Trader bezahlen.
Der Spread ist der größte Kostenfaktor eines CFDs. Er ist die Differenz zwischen dem notierten Kaufs- und Verkaufswert. Der Kaufwert ist auch als Briefkurs bekannt und der Verkaufswert als Geldkurs. Der Kaufkurs ist immer höher als der Kurs, zu dem wieder verkauft wird. Wer einen CFD kauft, zahlt dafür den Briefkurs. Je geringer der Spread, desto höher ist der Gewinn des Traders.