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OTC Broker Vergleich

Over The Counter (kurz OTC) bezeichnet den außerbörslichen Handel, auch Direkthandel genannt. Hier finden Sie alle wichtigen Infos zu den Vorteilen und Risiken des OTC Handels.
Geschrieben von
Charlotte Ruzanski
Geprüft von
Erkan Boga
22 Depotkonten
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eToro Depot
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
0,7 %
Guthabenzins
5,3 %
Große Auswahl an Handelbaren Produkten
Copy Trading möglich
Nutzerfreundlicher und guter Kundenservice
kostenloses Demokonto
74 handelbare Kryptowährungen
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
Traders Place Depot
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
1 €
Guthabenzins
1,3 %
3 % + EURIBOR auf Kredit
Aktion: 100 € Neukundenbonus
Kostenlose Trades: Aktien, Fonds, ETFs für Order über 500 € / gettex
Guthabenzinsung auf Verrechnungskonto
Kostenlose Sparpläne für ETF, Aktien & Fonds
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
finanzen.net Zero Depot
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
1 €
Guthabenzins
0 %
3 % + EURIBOR auf Kredit
Kostenlose Wertpapierorder über 500 €
Kostenlose Depotführung
Sparpläne ohne Transkationgebühren
Als Börsenplatz steht nur Gettex zur Verfügung
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
comdirect Depot
Depotführung p.a.
23,40 €
Orderkosten
4,90 € + 0,25 %
Guthabenzins
0 %
Viele Handelbare Produkte: Aktien, ETFs, Forex, Fonds, Anleihen, Optionen, Futures, Kryptowährungen, etc.
Zugang zu verschiedenen deutschen, europäischen und Überseemärkten
Benutzerfreundliche mobile App für den Handel unterwegs
Trotz relativ hoher Handelsgebühren, ist die Gebührenstruktur klar und transparent
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
Commerzbank DirektDepot
Verwahrkosten
1,75 %
Orderkosten
4,90 € + 0,25 %
Guthabenzins
0 %
Handelbare Produkte: Aktien, Anleihen, Fonds, ETFs, Derivate, etc
Persönliche Beratung: Möglichkeit, persönliche Beratung in Filialen zu erhalten.
Einfache Integration mit anderen Commerzbank-Produkten wie Girokonto, Kreditkarten etc
Mobiles Trading: Bequemer Zugriff auf das Depot über mobile Apps
Im Vergleich zu Discount-Brokern recht hohe Gebühren
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
Consorsbank Wertpapierdepot
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
4,95 € + 0,25 %
Guthabenzins
0 %
Handelbare Produkte: Aktien, Anleihen, CFDs, ETCs, ETFs, Fonds, Futures, Optionen, etc.
Handelsplattformen: Active Trader, Active Trader Pro, Future Trader, Premium Trader, etc.
Kontoeröffnung ohne Mindesteinzahlung möglich
Kundendienst von Montag bis Sonntag von 07:00 bis 22:30
Sehr unübersichtliche Preisstruktur mit 11 Staffelungen
Funktionen
DKB Depot
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
10 €
Guthabenzins
0 %
Kostenlose Depotführung: Keine jährlichen Gebühren für die Depotverwaltung
Transparente Preisstruktur: Klare und verständliche Gebührenstruktur ohne versteckte Kosten
Günstige Ordergebühren: Attraktive Konditionen für den Kauf und Verkauf von Wertpapieren
Sicherheit: Hohe Sicherheitsstandards beim Online-Banking und bei der Depotführung.
Online-Benutzeroberfläche ist im Vergleich recht wenig intuitiv und modern
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
ING Direkt-Depot
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
4,90 € + 0,25 %
Guthabenzins
0 %
Handelbare Produkte: Aktien, Fonds, ETFs, Anleihen, Zertifikate, etc.
Transparente Gebühren: Keine versteckten Gebühren, alle Kosten sind klar auf der Website aufgeführt
Mobiles Handeln: Handeln über mobile Geräte ohne zusätzliche Softwareinstallation
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
Scalable Free Broker
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
0,99 €
Guthabenzins
0 %
3 % + EURIBOR auf Kredit
0 € für Sparplanausführungen
Keine Mindesteinlage erforderlich
Einfache und schnelle Kontoeröffnung
Keine zusätzlichen Kosten wie Depotgebühren oder Pauschalgebühren Dritter
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
Scalable Prime Broker+
Depotführung p.a.
59,88 €
Orderkosten
0,99 €
Guthabenzins
4 %
3 % + EURIBOR auf Kredit
0 € für Trades ab einem Volumen von 250 €
0 € für Sparplanausführungen
Erstellung von unbegrenzten Portfoliogruppen
Möglichkeit, unbegrenzt viele Preisalarme einzurichten
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
flatex Depot
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
5,90 €
Guthabenzins
0 %
7,71 % auf Kredit
Keine Depotführungsgebühren
über 4.500 ETF-Sparpläne ohne flatex-Ordergebühren
Handelbaren Produkten: Aktien, Anleihen, Fonds, ETFs, CFDs, Forex, etc.
Breites Angebot an Webinaren, Schulungen und Tutorials für Anleger aller Erfahrungsstufen
Zusätzliche Gebühren für bestimmte Dienstleistungen, wie z.B. Dividendenauszahlungen bei ausländischen Aktien
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
justTRADE Depot
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
0 €
Guthabenzins
0 %
Provisionsfreier Handel: Handel ohne Orderprovision
Breites Angebot an Handelsinstrumenten
Umfangreiche Handelsplätze: Verfügbarkeit mehrerer Handelsplätze wie LS Exchange, Quotrix und Tradegate
JustTrade bietet kostenlos Echtzeitkurse an
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
CapTrader Traderkonto
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
0,1 %
Guthabenzins
2,37 %
6,37 % auf Kredit
Sehr günstige Orderkosten
US Aktien ab 1 Cent pro Aktie direkt in den USA handeln
Deutsche Aktien & ETFs ab 2,00 EUR pro Order
2.000 Euro Mindesteinlage
Auszahlungen kostenpflichtig
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
Maxblue Depot
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
0,25 %
Guthabenzins
0 %
Viele Handelbare Produkte: Aktien, Anleihen, Investmentfonds, ETFs, etc.
Wettbewerbsfähige Gebühren und Provisionen
Fortschrittliche mobile App für einfacheren Zugang zu Investitionen
Begrenzter Umfang an Handelswerkzeugen im Vergleich zu anderen Brokern
Funktionen
TARGOBANK Direkt-Depot
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
4,90 € + 0,25 %
Guthabenzins
0 %
Depotführung für das Direkt-Depot ist kostenlos
Neukunden handeln außerbörslich dauerhaft für 4,90 € pro Order
Bis zu 50% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag bei vielen Fonds
Kostenloser Depotwechsel-Service: Einfache und schnelle Übertragung des Depots
Hohe Ordergebühren von min. 8,90 € und max. 34,90 €
Auswahl an ETF-Sparpläne ist eingeschränkt
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
Wertpapierdepot
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
9,95 €
Guthabenzins
0 %
Kostenlose Depotführung
Zugang zu nationalen und internationalen Börsen: Handel an wichtigen deutschen und internationalen Börsen
Persönliche Beratung in Filialen oder über den Kundenservice
Im Vergleich zu Discount-Brokern hohe Ordergebühren
Unübersichtliche Preisstruktur mit 6 Staffelungen
Funktionen
1822direkt Wertpapierdepot
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
4,90 € + 0,25 %
Guthabenzins
3,6 %
Kostenlose Depotführung
Günstige Ausführung von Sparplänen auf eine Vielzahl von ETFs, Aktien & Fonds
Umfangreichen Auswahl an Wertpapieren wie Aktien, Anleihen, Fonds, ETFs und Zertifikaten
Im Vergleich zu Discount-Brokern hohe Ordergebühren
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
Coinbase
Orderkosten
Guthabenzins
0 %
Funktionen
LYNX Depot
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
0,14 %
Guthabenzins
0 %
7,43 % auf Kredit
Handelbare Produkte: Aktien, ETFs, Forex, Fonds, Anleihen, Optionen, Futures, CFDs, Kryptowährungen, etc
Zugang zu den meisten globalen Börsen
Demo-Konto verfügbar: Möglichkeit, die Plattform und ihre Funktionen vor dem echten Handel zu testen
Mehrere Basiswährungen für Konten: Unterstützung für beliebte Währungen wie USD, EUR und GBP
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
N26 Metal
Depotführung p.a.
202,80 €
Orderkosten
Guthabenzins
4 %
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App
S Broker Depot
Depotführung p.a.
47,88 €
Orderkosten
4,99 € + 0,25 %
Guthabenzins
0 %
6,03 % auf Kredit
Zugang zu nationalen und internationalen Börsen: Handel an wichtigen deutschen und internationalen Börsen
Zugriff auf Realtime-Kurse ohne zusätzliche Kosten
Breite Auswahl an Sparplänen, einschließlich kostenloser Sparpläne für ausgewählte ETFs
Im Vergleich zu Discount-Brokern hohe Ordergebühren
Unübersichtliche Gebührenstruktur
Funktionen
Smartbroker+
Depotführung p.a.
0 €
Orderkosten
4 €
Guthabenzins
0 %
3 % + EURIBOR auf Kredit
Hohe Gebührentransparenz
Sehr schnelle Kontoeröffnung
Große Auswahl an Wertpapieren
Kein Demokonto
Funktionen
Software & App
Apple App
Android App

Was bedeutet OTC-Handel?

Handeln mit OTC-Aktien ist ein Thema, das Anlegern attraktiv erscheinen kann. Doch was genau ist außerbörslicher Handel? OTC steht für „Over The Counter” („über den Tresen“). Der Begriff hat sich für den Handel außerhalb der Börsen durchgesetzt und beschreibt den direkten Handel von Aktien und Wertpapieren zwischen Verkäufen und Käufer auf den Kapitalmärkten. Alternativ wird OTC-Trading auch Freiverkehrs- oder Direkthandel genannt. Anders als der Börsenhandel unterliegt außerbörslicher Handel keiner Börsenaufsicht und wird nicht staatlich überwacht. Die gesetzlichen Bestimmungen für den Wertpapierhandel sind jedoch auch für den OTC-Handel mit Wertpapieren geltend. Beachtenswert ist, dass nicht alle gängigen Depot-Anbieter wie Banken und Broker den Handel außerbörslicher Wertpapiere anbieten. Überprüfen Sie daher die Konditionen der Depotführung, etwa eine kostenlose Depotführung, der verschiedenen Anbieter genau.

Besonderheiten des OTC-Handels

Aufgrund der fehlenden staatlichen Börsenaufsicht sind „über den Tresen“ mehr Finanzprodukte, wie Aktien, handelbar als beim Börsenhandel, nämlich auch solche Wertpapiere, die nicht standardisiert und deshalb nicht börslich zugelassen sind. Hierzu zählen unter anderem Optionsscheine – also klassische Hebelprodukte. Außerbörslich können aber auch Produkte gehandelt werden, die an der Börse verfügbar sind.

Da Börsen als Vermittlung zwischen Broker und Verkäufer beim OTC-Handel nicht vonnöten sind, fallen geringere Kosten an. Lediglich der OTC-Broker verlangt in der Regel Gebühren. Außerdem fällt der Handelszeitraum für täglichen Handel umfangreicher aus: Außerbörslich kann in der Regel von 8:00 Uhr bis 22:00 Uhr gehandelt werden, während Börsen die Türen oft erst um 9:00 öffnen und das Handelsgeschäft an Börsentagen hier nur bis 17:30 Uhr möglich ist.

Neben den Vorteilen, die durch die fehlende Börsenaufsicht entstehen, bringt dieser Faktor auch Nachteile mit sich. So steigt nämlich beim außerbörslichen Wertpapierhandel das Risiko und es bestehen keine Vergleichsmöglichkeiten der Preise wie an der Börse. Im Folgenden sollen die Vor- und Nachteile des OTC-Handels für Anleger genauer beleuchtet werden.

Handelsplätze für OTC-Wertpapiere

Direkthandel mit OTC-Aktien kann außerhalb jeglicher Handelsplätze im Direkthandel erfolgen. Jedoch ist ein OTC-Broker mit Zugang zu Handelsplätzen außerhalb der Börse ein guter Ausgangspunkt. Ein außerbörslicher Handelsplatz funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie traditionelle Börsen, bei denen Aktien-Emittenten und Anleger zusammengeführt werden und einen Direkthandel ermöglichen. Durch diese Vermittlung entstehen bei den Handelsplätzen auch Gebühren, die in den meisten Fällen jedoch auf die emittierenden Unternehmen ausgelagert und die Anleger nicht, oder nur in geringen Euro-Summen betreffen, weswegen die Kosten für Anleger gering gehalten werden können und die Order teilweise sogar kostenlos ausgeführt werden kann. Auch öffnen außerbörsliche Handelsplätze größtenteils zwischen 8 und 22 Uhr, was über die gewöhnlichen Börsen-Zeiten hinaus geht.

Vor- und Nachteile des OTC-Handels

Vorteile Nachteile
Nicht selten läuft ein OTC-Handel gebührenfrei ab Der OTC-Handel lässt sich börslich nicht kontrollieren
Manche Produkte gibt es nur im OTC-Handel Die Kurse müssen nicht stimmen
Der Spread kann sehr gering ausfallen und sogar gänzlich verschwinden, wobei die Kursfeststellung von Brokern zu beachten ist Es sind keine limitierten Orders möglich
OTC-Handel ist schnell Durch die fehlende Einsicht in das Orderbuch ist der OTC-Handel grundsätzlich intransparent
Manche Produktinnovationen lassen sich nur per OTC-Handel verwirklichen In illiquiden Märkten kann eine nicht sichtbare OTC-Handelsaktivität eines stark kapitalisierten Marktteilnehmers große, unerwartete Kurssprünge verursachen

Neben den niedrigeren Kosten aufgrund des Wegfalls der Börsen als Vermittler profitieren Händler beim OTC-Handel auch von weiteren Vorteilen. So kann etwa schneller auf sinkende oder steigende Kurse reagiert werden, da sich der außerbörsliche Handel zeitsparend abwickeln lässt und nur wenige Sekunden bis Minuten dauert.

Risiken beim OTC-Trading

Die zahlreichen Vorteile des OTC-Handels sind jedoch nicht ohne Vorsicht zu genießen: Der Kunde verfügt außerhalb der Regulierung der Börsen über eine geringere Aufsicht beziehungsweise Kontrolle über die Kosten der Order. Das kommt auch daher, dass der Vergleich mit den Referenzmärkten nicht gegeben ist, den der Börsenhandel ermöglicht. Auch das Risiko eines Verlustes ist höher, da keine strengen Aufsichten. Deshalb gilt ganz generell: Handeln Sie nur mit Finanzprodukten, mit denen Sie sich auskennen! Finanzprodukte, die sowohl OTC als auch börslich gehandelt werden, können im OTC-Handel meist günstiger erworben und trotzdem mit den aktuellen Kursen an Börsen verglichen werden.

Ordergebühren des OTC-Handels

Einen Vorteil durch wegfallende Gebühren ergibt sich durch den OTC-Trade von Derivaten über einen Online-Broker, der ansonsten auch die börsliche Platzierung vornimmt, nicht. Beim Trading von OTC-Wertpapieren und Fonds fallen bis auf Ausnahmen (Sondervereinbarungen des Anbieters oder Brokers mit einem bestimmten Emittenten und nur für bestimmte Wertpapiere) ähnliche Kosten für eine Order an wie für die börsliche Platzierung, allerdings sparen Anbieter die sonst anfallenden Börsenspesen.

Ob Anbieter eine kostenlose Depotführung anbieten, oder ob Kosten in Höhe einiger Euro pro Order oder sonstige Trading-Gebühren anfallen, sollten Anleger sorgsam prüfen. Bei einem OTC-Handel von CFDs und binären Optionen hingegen entfallen auch die Ordergebühren (bis auf ganz wenige Ausnahmen bei einigen Brokern und einigen CFDs), was einen wirklich großen Vorteil des OTC-Handels ausmacht. Diesem Vorteil steht jedoch auch ein Nachteil gegenüber: Den Kurs für das Derivat legt der Broker fest. Dieser ist in vielen Fällen auch der Market-Maker (bei Binären Optionen immer, bei CFDs fast immer), sorgt also für den Ausgleich aller Call- und Put-Positionen und handelt zum Zweck des Hedgings selbst ein wenig mit, sodass alle Positionen insgesamt auf +/- 0,00 hinauslaufen sollen. Somit müssen Anleger nicht nur auf die Konditionen des Brokers achten, sondern auch die Order- oder Trading-Gebühren der Market-Maker beachten.

So läuft ein außerbörslicher Handel ab

Wer als Privatanleger OTC handeln möchte, kann dies über einen Online-Broker tun, der als Schnittstelle zwischen Käufer und Verkäufer oder auch Emittent fungiert. Der außerbörsliche Handel beginnt mit dem Interesse eines Käufers an einem bestimmten Finanzprodukt. Er stellt folglich eine Kursanfrage bei seinem Online-Broker bzw. OTC-Anbieter. Dessen Aufgabe liegt dann darin, einen unverbindlichen Preis in Erfahrung zu bringen, der für das Finanzprodukt von einem anderen Marktteilnehmer verlangt wird. Bei diesem Marktteilnehmer kann es sich um einen Emittenten, einen gewöhnlichen Händler oder einen Privatanleger handeln.

Ist der Interessent mit dem Kurs zufrieden und möchte das Finanzprodukt zu den angeforderten Konditionen erwerben, erfährt der Verkäufer hiervon und kann sich für oder gegen den Verkauf entscheiden. Letzteres kann dann für ihn von Vorteil sein, wenn sich in der Zwischenzeit ein Kursanstieg entwickelt hat, was auf den schnelllebigen Finanzmärkten schnell passieren kann. Wenn der Verkäufer den Kauf jedoch akzeptiert, kann die Order ausgeführt werden.

Das passende Depotkonto für OTC-Trading

Auch wenn OTC-Trading immer mehr Bekanntheit erlangt, bieten jedoch nicht alle gängigen Anbieter und Broker das Trading mit OTC-Aktien an.  Voraussetzung für den OTC-Trade ist sowohl der Besitz eines Depotkontos, von dem aus mit Wertpapieren gehandelt werden kann, als auch ein Online-Broker, der diese Handelsart unterstützt. Wichtig ist es darüber hinaus festzustellen, ob der gewählte Online-Broker auch den Handel außerhalb der Börsen mit anderen Marktteilnehmern unterstützt. Es gibt auch solche Broker, die bei der Depotführung zwar den OTC-Wertpapierhandel, aber nicht den direkten Handel mit anderen Marktteilnehmern ermöglicht. Verschiedene Anbieter und Broker bieten diverse Konditionen an. Anleger sollten sich über verschiedene Gebühren, möglichst kostenlose Depotführung, sonstige Gebühren (pro Jahr oder Euro pro Trade), informieren, um das passende Depot für das OTC-Trading zu finden.

Fazit

OTC steht für „Over the Counter“-Handelsgeschäfte, die nicht an der Börse, sondern außerbörslich ablaufen. Ob Privatanleger vorzugsweise an Börsen oder außerbörslich handeln, ist von den persönlichen Präferenzen abhängig. Erfahrene Anleger, die häufig Kauf- und Verkaufsaufträge erstellen, profitieren von der kostengünstigeren Handelsweise über den Tresen. Es bestehen beim OTC Trading allerdings keine Vergleichsmöglichkeiten bei Produkten, die nur außerbörslich gehandelt werden. Laien sollten dann besonders vorsichtig vorgehen und keinen unüberlegten Handel mit ihnen unbekannten Finanzprodukten betreiben.

Auch sollten Anleger sich informieren, ob und in welcher Höhe die Broker-Konditionen der deutschen Einlagenversicherung folgen. Grundsätzlich gilt für den Handel mit Wertpapieren, sich im Vorhinein gut über alle Grundlagen der Geldanlage und des Handelns zu informieren und nicht mit Papieren zu handeln, mit denen man nicht vertraut ist. Auch bei OTC-Aktien stellt das passende Depot eine Voraussetzung für erfolgreiches Trading dar. Anleger sollten ein Depot finden, welches sich durch kostenlose Depotführung und günstige Konditionen auszeichnet. Auch sollte das Depotkonto Zugang zu zahlreichen OTC-Fonds und – Wertpapieren bietet. Das unterstützen allerdings nicht alle Banken und Brokerunterstützen. Ein Depotvergleich der Konditionen von Banken und Brokern kann kostenlos durchgeführt werden und lohnt sich, um kostenlose Broker mit guten Konditionen zu finden.

Häufige Fragen

Außerbörslicher Handel, auch als Over-The-Counter (OTC) Handel, Freiverkehrs- oder Direkthandel bezeichnet, bietet eine Möglichkeit, Aktien oder Anleihen außerhalb der Börse zwischen Finanzteilnehmern zu handeln. OTC-Handel wird allerdings nicht von jedem Broker unterstützt.

Durch den Verzicht auf traditionelle Börsen fallen häufig gebühren weg. Außerdem ist das Angebot an Wertpapieren auf den OTC-Märkten größer als an regulierten Börsen und ist oft sehr schnell abwickelbar.

 

Durch die fehlende Kontrolle der Börse lassen sich die Handelsbedingungen und Kursinformationen nicht prüfen. Kurssprünge und hohe Risiken können die Folge sein. Allgemein ist OTC-Handel recht intransparent und sollte nur mit Vorsicht durchgeführt werden.

 

Privatanleger können über einige Online-Broker am OTC-Trading teilnehmen. Jedoch bieten nicht alle Depot-Anbieter den Zugang zum Handel außerhalb der Börse an. Zu beachten ist je nach Absicht der Anleger ebenfalls, ob der Broker OTC-Wertpapierhandel aber nicht direkten Handel zwischen Marktteilnehmern ermöglicht.

Fall Interesse an einem OTC-Produkt besteht, können Anleger einen unverbindlichen Preis über den Online-Broker erfragen. Ist der Anleger bereit zu kaufen, so hat der Emittent/ Verkäufer die Gelegenheit, dies anzunehmen oder abzulehnen.

Über die Autoren
Charlotte Ruzanski Charlotte Ruzanski hat nach ihrem Bachelor-Studium der deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft / Skandinavistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau im Sommersemester 2013 ihren Master der... Mehr erfahren
Erkan Boga Erkan hat die qmedia GmbH im Jahr 2006 gegründet – ein erfolgreicher digitaler Entrepreneur ist er seit über 30 Jahren. Die Entwicklung des E-Commerce in... Mehr erfahren
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